Tomte Tummetot

Kennt Ihr Tomte? Tomte Tummetot? Nein? Na dann stelle ich ihn Euch gerne vor:

Tomte ist ein Nisse. Was ist denn jetzt schon wieder ein Nisse, fragt ihr? Ein Nisse, das ist eine Art Kobold, der in der dänischen, färöischen und norwegischen Tradition eine wichtige Rolle spielt. Der Name Nisse ist eine Ableitung des Namens Niels, der dänischen Form von Nikolaus. In Schweden und Finnland heißt diese Figur Tomte oder Tonttu. Nissen findet man traditionell in Häusern und Ställen. Sie beschützen das Grundstück und kümmern sich um alle Lebewesen, besonders um die Haustiere. Aber Achtung, wenn er nicht gut behandelt wird, spielt er Streiche und verlässt den Hof!
Es gibt ein wundervolles Buch von Astrid Lindgren über Tomte Tummetot, welches eine Adaption eines schwedischen Gedichtes ist. Es handelt von dem Nisse Tomte Tummetot, der in einer Winternacht aus seinem Versteck auf einem Heuboden heruaskommt und nach den schlafenden Menschen und Tieren des Bauernhofes schaut. Der gute Hausgeist der den Kühen, Hühnern und Lämmern ob des kalten Winters Mut zuspricht und nachts über die Eltern und Kinder wacht – und das seit vielen Jahrhunderten.
Es gibt auch eine Fortsetzung des Buches, die deutsche Ausgabe heißt "Tomte und der Fuchs": Ein tiefverschneiter Bauernhof: Es ist Weihnachten und die Kinder sollen zu Bett gehen. Emma jedoch erinnert daran, dass noch Grütze für den Wichtel Tomte Tummetott vor das Haus gestellt werden muss, bevor alle schlafen gehen. Kaum ist Ruhe im Haus eingekehrt, wird die Umegbung um so lebendiger. Tomte erfährt bei seinem Rundgang, dass ein hungriger Fuchs in den Hühnerstall des Bauernhofes eindringen will. Mit viel Geschick gelingt es ihm dies zu verhindern. Damit der Fuchs jedoch nicht hungern muss gibt Tomte ihm seine Grütze.
Es sind wunderbare Geschichten!

Und seit heute gibt es auch bei uns einen Tomte:

 

 Euch noch einen fröhlichen Nikolaustag

oder

vielleicht einen guten Tomtetag? :)